Wieviel Schlaf brauche ich, um am Morgen erholt, fit, energiegeladen und mit klarem Kopf aufzuwachen? Was ist die optimale Schlafdauer?
Wie viel Schlaf der Mensch eigentlich braucht, ist individuell verschieden. Napoleon soll nur 4 Stunden Schlaf gebraucht haben, Thomas Edison, der Erfinder der Glühbirne, kam angeblich mit nur 2 Stunden Nachtruhe aus. Es gibt aber auch Langschläfer, die sich erst nach 12 Stunden ausgeschlafen fühlen. Einer von ihnen war Albert Einstein.
Medizinische Studien zeigen, dass für Erwachsene eine Schlafdauer von 7-8 Stunden optimal ist.
Die wohl größte Studie zu diesem Thema hat die Universität von Kalifornien in San Diego durchgeführt. Hier wurden mehr als 1 Million Teilnehmer über einen Zeitraum von 6 Jahren beobachtet.
Rein statistisch sind 7 Stunden für Erwachsene (18-64 Jahre) für die körperliche und geistig-mentale Regeneration optimal.
In der Studie wurde weiterhin festgestellt, dass sich unsere kognitiven Fähigkeiten verbessern, wenn wir mindestens sieben Stunden schlafen. Das bedeutet, wir können nach 7 Stunden besser lernen, uns orientieren, Dinge wahrnehmen, kreativer sein. Diese Fähigkeiten verschlechtern sich, sobald man länger als 8 oder weniger als 7 Stunden ruht.
Mehr als 8 Stunden Schlaf erhöht das Risiko für Übergewicht, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Der tiefe und ausreichende Schlaf ist eine der wichtigsten Funktionen in unserem Leben. Doch immer mehr Menschen machen die Nacht zum Tage. So hat eine aktuelle Studie ergeben, dass sowohl die Schlaflänge als auch die Schlaftiefe immer häufiger abnehmen. Viele unserer heutigen Probleme sind klar einem Mangel an Schlafdauer und Schlafqualität zuzuschreiben, als einer Zeitverschwendung durch Schlaf. Die meisten Schüler, Studenten und Berufstätigen entwickeln nämlich durch eine verkürzte Schlafdauer ein Schlafdefizit von bis zu sieben Stunden pro Woche. Der Schlaf ist auch nicht mehr effizient – wir verbringen zwar oft acht Stunden im Bett, schlafen davon aber nur sechs bis sieben. Dass sich dies körperlich und psychisch negativ auswirkt, ist nachvollziehbar.

Die optimale, individuelle Schlaflänge ist wichtig
Wer nämlich nur 20 Minuten kürzer schläft, als dies biologisch notwendig wäre, hat bereits eine Einbuße der Leistungskraft und des Gedächtnisses.
Unbestritten ist, dass sich das Schlafbedürfnis mit dem Alter ändert: während Säuglinge noch etwa 16 Stunden Schlaf benötigen, kommen ältere Menschen oft mit 5 bis 6 Stunden Schlaf in der Nacht aus.
Mit zunehmendem Alter steigt das Schlafbedürfnis wieder. Senioren brauchen etwa so viel Schlaf wie junge Erwachsene, da sie aber oft nicht durchschlafen können bzw. früh erwachen, sind kurze Nickerchen tagsüber empfehlenswert.
Aber Achtung! Wenn Sie tagsüber zu viel und zu spät schlafen – nach 15.00 Uhr sollten Sie keine Schlafpausen mehr einlegen – ist abends das Schlafbedürfnis zu gering, was in Folge zu Einschlafstörungen führt. Schwangere haben tendenziell das Bedürfnis mehr zu schlafen, weil sie schneller erschöpft sind. Für Menschen, die an einem Schlafdefizit und den damit einhergehenden Folgen leiden, ist es wichtig, dass sie mehr Schlaf bekommen.
Im Alter verändert sich auch der Rhythmus und die Regelmäßigkeit des Schlafes.
Schulkinder zwischen 6 und 13 Jahren schlafen idealerweise zwischen 8 und 11 Stunden. Für Jugendliche (14-17 Jahre) sind 8 bis 10 Stunden notwendig.
Empfohlene Schlafdauer: – ist jedoch ganz individuell – diese Tabelle dient nur als Richtwert:
Alter | Schlafdauer |
6-13 Jahr | 9-11 Stunden |
14-17 Jahr | 8-10 Stunden |
18-64 Jahr | 7 Stunden |
Uber 65 Jahr | 5-6 Stunden |
Um die Wirkungen eines guten Schlafes auf die Leistungsfähigkeit herauszufinden, eignen sich Sportler sehr gut. Das Ergebnis diverser Studien ist eindeutig: Die Sportler, die nachts besser und ausreichend schlafen, sind messbar leistungsfähiger und haben auch eine bessere Laune. Dazu kommt, dass gesunder, erholsamer Schlaf eine nicht zu unterschätzende Prävention vor Gesundheitsstörungen und Krankheiten darstellt: von Herz-Kreislaufstörungen, Herzinfarkt, Diabetes Typ II über Stoffwechselleiden bis hin zu Alzheimer, Parkinson und Krebs.
Wie finde ich meine individuelle Schlafdauer?
Erholsamer Schlaf hängt stark von den Besonderheiten Ihres Körpers ab.
Die individuelle Schlafdauer zu finden, geht am besten im Urlaub, wenn man mindestens 3 Tage am Stück nicht zu einer bestimmten Zeit aufstehen muss:
Gehen Sie ins Bett, wenn Sie müde sind und verzichten Sie am Abend auf Alkohol und Zigaretten.
Schlafen Sie so lange, bis Sie ohne Wecker aufwachen und sich ausgeschlafen fühlen.
Notieren Sie sich an allen 3 Tagen die Stunden, die Sie geschlafen haben.
Ermitteln Sie daraus einen möglichst genauen Mittelwert. Dieser Wert zeigt Ihnen, wie viele Stunden Ihr Körper für einen erholsamen Schlaf benötigt, damit Sie ausgeruht und fit in den Tag starten können.
Wenn Sie beim Ermitteln Ihrer individuellen Schlafdauer auf Probleme treffen, weil Schlafstörungen Sie plagen, helfe ich Ihnen gerne weiter.
Wenn Sie die individuelle Schlafdauer gemessen haben, versuchen Sie sich konsequent an diese Zeiten zu halten – auch außerhalb des Urlaubs.
Es ist aber nicht nur die Schlafdauer, auf die es ankommt. Auch die Schlafqualität muss stimmen. Dazu müssen Sie eine optimale Schlafumgebung schaffen.
Der richtige bioenergetische und naturbelassene Schlafplatz ist essentiell für einen guten erholsamen Schlaf.