Wie wichtig das Thema ist, zeigt der Fakt, dass bereits mehr als 80 Prozent der erwachsenen Personen schlecht schlafen. Dabei werden einige nächtliche Störungen durch den jeweiligen Bett-Partner verursacht.
Englische Wissenschaftler fanden heraus, dass Paare umso besser schliefen, je mehr Platz sie für sich selbst hatten. Vor allem Frauen scheinen mehr Platz im Bett zu benötigen. Man wacht weniger häufig auf und ist am Morgen deutlich entspannter und erholter.
Die meisten bemerken es auch selbst, alleine schläft es sich in vielen Fällen einfach besser. Faktoren wie Schnarchen, unruhiger Schlaf, ungleiche Zu-Bett-Geh-Zeiten aber auch „Sprechen im Schlaf“ durch den Partner können den erholsamen Schlaf stören. In den USA beispielsweise schlafen bereits 25 Prozent der Paare in getrennten Betten. Knapp 10 Prozent sogar in getrennten Zimmern. Diese Entwicklungen zeigen sich vor allem mit zunehmendem Alter.
Zwischen 45 und 55 Jahren verändert sich der Schlaf wieder. Die Schlaffähigkeit nimmt ab, man schläft weniger tief, Gesundheitsprobleme nehmen zu, ebenso Schlafstörungen. Befasst man sich mit der Evolutionsbiologie, so stellt man schnell fest, dass auch früher Frauen und Männer meist getrennte Schlafbereiche hatten. Man schlief in Gruppen, wobei die Mütter meist an den Schlafstätten ihrer Kinder wachten.
Forschungen zeigen auch, dass Männer tendenziell besser schlafen, wenn ihre Partnerin neben ihnen liegt. Generell tendieren Frauen leichter zu Schlafstörungen als Männer.
Egal ob man nun alleine oder zu zweit in einem Bett schläft – das Schlafsystem spielt eine wichtige Rolle und beeinflusst die Schlafqualität und Schlafeffizienz messbar. Ruckartige Bewegungen oder Quietschgeräusche schlechter Matratzen können den Schlaf des Partners stören. Deshalb empfehlen wir bei Doppelbetten immer zwei voneinander getrennte Systeme zu kaufen.
Gründe für getrennte Schlafzimmer:
Unterschiedliche Schlaf- und Aufstehzeiten (oft berufs- oder familienbedingt)
Schlafgewohnheiten (das offene Fenster kann zum Streitthema werden)
Schnarchen des Partners
Sprechen des Partners im Schlaf
Unruhiger Schlaf des Partners
Nächtliche WC-Gänge
Vorteile von getrennten Schlafbereichen:
Schlafqualität und Schlafeffizienz werden verbessert
Erholsamer Schlaf wirkt sich positiv auf die Gesundheit und Stimmungslage aus – man ist generell stressresistenter und entspannter
Beziehungsschonend, da weniger Streitpunkte
Kuschelzeit, zum Beispiel am Morgen wird bewusster genossen
Ob für Sie jedoch nun das gemeinsame oder getrennte Schlafzimmer funktioniert, müssen Sie unvoreingenommen selbst ausprobieren. Hier gibt es leider keine passende Lösung für alle.