28. April 2022

Tipps, um Schnarchen zu lindern und zu beseitigen

 „Schnarchen“, ist ein weitverbreitetes Phänomen. Vor allem mit zunehmendem Alter steigt die Anzahl der schnarchenden Personen. Rund jede zweite erwachsene Person zählt zu den Schnarchern. Dabei variiert der Lautstärkengrad zwischen unangenehm laut bis sanft und leise. Personen, die Schnarchen ziehen oft den Unmut des Bettnachbarn auf sich.

Wer Nacht für Nacht neben einem Schnarcher schläft, fühlt sich nicht selten davon beim Schlafen gestört. Während beim Bettnachbarn die Rachenmuskulatur erschlafft, Rachenzäpfchen und Gaumensegeln flattern und der Schnarcher tief und fest schläft, fühlt man sich als Bettnachbar von den Schnarchgeräuschen oft gestört. Meist werden dabei die Ein- und auch die Durchschlafphase erschwert, was sich am nächsten Tag durch Müdigkeit rächt. Auch besteht die Gefahr, dass man durch die störenden Schnarchgeräusche und die erschwerten Schlafbedingungen langfristig selbst unter Schlafstörungen leiden kann.

Doch Schnarchen ist nicht gleich Schnarchen. Hier muss man zwischen einem einfachen Schnarchen, also ohne Atemaussetzer, und einem Schnarchen mit Atemaussetzer (Schlafapnoe-Syndrom) unterscheiden. Das Schlafapnoe Syndrom führt zu Gesundheitsrisiken. Bei den betroffenen Personen steigt unter anderem das Risiko einer Bluthochdruck-Erkrankung, eines Herzinfarkts oder Herzrhythmusstörungen.

Die Gründe fürs Schnarchen sind unterschiedlich und reichen von verengten oberen Atemwegen, vergrößerten Rachenmandeln, Übergewicht bis hin zu einer allergischen Reaktion.

Medikamente, Alkohol, Schlafmittel oder Antihistaminika verstärken das Schnarchen. Auch das Liegen in der Rückenlage fördert das nächtliche Schnarchen.

Meist helfen schon kleine Veränderungen, dass sich der Bettnachbar wohler fühlt, da die störenden Schnarchgeräusche direkt wegfallen.

Übergewicht reduzieren: wer unter Übergewicht leidet sollte versuchen, ein wenig an Gewicht zu verlieren. Denn mit der Gewichtsreduktion baut sich auch das vermehrte Fett im Halsbereich ab, welches die unangenehmen Schnarchgeräusche fördert.

Verzicht auf Alkohol: Alkohol verstärkt das Schnarchen. Deshalb sollte man mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen keinen Alkohol mehr konsumieren. Alkohol gilt als Störer der Atmungsaktivität und als Förderer des Schnarchens.

Auf das Essen achten: keine üppigen und späten Mahlzeiten, denn ein zu spätes Essen wirkt sich auf die Schlafqualität aus.

Einnahme von Medikamenten einschränken: hierzu zählen auch Schlafmittel und Antihistaminika. Diese können dazu führen, dass die Atemaktivität reduziert und das Schnarchen gefördert wird. Hier unter ärztlicher Begleitung eine mögliche Optimierung anstreben.

Schlaf in Rückenlage verhindern: es gibt einige Anbieter, die Rückenlageverhinderungsprodukte anbieten. Dieser wird Sie daran hindern, während des Schlafes in eine Rückenlage zu wechseln. Um ein unbewusstes Zurückrollen in die Rückenschlafposition zu verhindern, kann z.B. ein größeres Stillkissen bzw. Lagerungskissen mit ins Bett genommen werden.

Ebenfalls eine Möglichkeit, um Schnarchen vorzubeugen, ist eine Schnarchschiene, welche meist vom Zahnarzt angepasst wird.

Mein persönlicher Tipp und Empfehlung ist jedoch die Ganzkörperschräglage. Hier habe ich sehr gute und mittlerweile sehr viele positive Erfahrungen mit Betroffenen sammeln können und ihnen dadurch optimal helfen können, dass Schnarchen in den Griff zu bekommen.

Ganzkörperschräglage: Schlafen in Schräglage mit einem Gefälle von 3,5 bis 5,5 Grad trägt ebenfalls zur Minderung der störenden Schnarchgeräusche und Minimierung der Atemaussetzer bei.