28. Oktober 2022

Zeitumstellung

Hintergrund der Zeitumstellung:

Die Idee der Sommerzeit reicht bis zum Jahr 1784 zurück. Nachdem die Zeitumstellung immer wieder eingeführt und abgeschafft wurde, ist sie zuletzt 1980 als Reaktion auf die Ölkrise von 1973 in Kraft getreten. Seitdem ist das Vor- und Zurückstellen der Uhren mit dem Ziel Energie einzusparen geblieben. Laut dem deutschen Bundesumweltamt spart man zwar während der Sommerzeit abends Elektrizität, jedoch steigt der Energieverbrauch morgens an. In den letzten Jahren wurde diskutiert, die Zeitumstellung abzuschaffen, jedoch ist es bis jetzt zu keiner einheitlichen Lösung gekommen.

Auswirkungen auf den Körper

Die Zeitumstellung ist wie ein „Mini-Jetlag“. Gerade bei der Umstellung auf die Sommerzeit,  wo uns eine Stunde Schlaf genommen wird, kommt es durch die verschobene Stunde zu Störungen unserer inneren Uhr und infolgedessen der Schlaf-Wach-Rhythmus. Die innere Uhr ist ein biologischer Rhythmus, der eine Periodenlänge von 24 Stunden und somit großen Einfluss auf die Funktion Ihres Körpers hat. Bis der innere Taktgeber sich mit dem äußerlichen Tagesablauf wieder eingestellt hat, können folgende Symptome auftreten:

Müdigkeit

Einschlafprobleme

Schlafstörungen

Kopfschmerzen

Depressive Verstimmungen

Konzentrations- und Leistungsschwierigkeiten

Der Umstellungsprozess auf die Sommerzeit dauert zwischen 4 und 14 Tage und ist individuell vom Menschen abhängig. Ein langfristig gesundheitsschädigender Effekt konnte durch die Zeitumstellung nicht nachgewiesen werden und wird von Wissenschaftlern als unwahrscheinlich betrachtet. Jedoch können sich zwei träge Wochen wie eine Ewigkeit anfühlen.

Selbst wenn die Umstellung von Sommer- auf die Winterzeit „bekömmlicher“ für die Menschen zu sein scheint. Durch die veränderte Uhrzeit und somit die veränderten Lichtverhältnisse leidet nicht nur das individuelle Wohlbefinden, sondern es steigt auch die Unfallgefahr massiv an. Vor allem Unfälle mit Wildtieren. Der Morgenverkehr startet eine Stunde früher. Das bedeutet auch für die Wildtiere eine Umstellung. Denn auch für sie ist es ungewohnt, dass in den Dämmerungszeiten, vor allem jedoch morgens, bereits redlicher Autoverkehr herrscht.

Was für die einen eine Stunde mehr Schlaf bedeutet, heißt für andere ein merklicher Einschnitt in den gewohnten Schlaf-Wach-Rhythmus und somit das Wohlbefinden.

Langschläfer und Nachteulen werden sich freuen, Schichtarbeiter und Nachtdienste hingegen weniger, denn die Nacht wird um eine Stunde länger. Die dunklere Zeit des Jahres kündigt sich damit an. Zwar ist es morgens wieder früher hell, abends jedoch auch wieder früher dunkel. Sensitive Personen, aber auch Babys, Kleinkinder und ältere Leute sind häufig stärker von den Auswirkungen der Zeitumstellung betroffen. Durch die Verschiebung des gewohnten Tag-Nacht-Rhythmus steigen die gesundheitlichen Probleme kurzfristig an.

Schlafprobleme und Tagesmüdigkeit treten verstärkt auf. Es kann zu Konzentrations- und Leistungsstörungen kommen, ebenso zu einer erhöhten Reizbarkeit. Der kurzzeitige Mini-Jetlag kann auch dazu frühen, dass der gewohnte Schlaf-Rhythmus für ein paar Nächte durcheinander gerät. Jeder Mensch hat einen individuellen, biologischen Rhythmus. Auch wenn bei der Zeitumstellung die Auswirkungen meist nur ein paar Tage zu spüren sind – die Folgen können gravierend sein.

Ein steigendes Herzinfarkt Risiko an dem Montag nach der Umstellung auf die Sommerzeit und auch ein Anstieg der Rate von Verkehrsunfällen könnten unter anderem die Folgen von der verkürzten Schlafzeit und Schlafmangel bei der Umstellung auf die Sommerzeit sein, jedoch ist die Studienlage dazu noch nicht ganz ausreichend.

Generell sollte eine Zeitumstellung jedoch nie auf die leichte Schulter genommen werden.

Sie können sich auch nie merken wann die Uhr vor bzw. zurückgestellt wird? Mit diesen Eselsbrücken funktioniert es bestimmt:

Sommerzeit bedeutet Gartenmöbel kommen vor das Haus. Das heißt, die Uhr wird vorgestellt. Im Winter werden die Möbel zurück ins Haus verstaut. Die Uhr wird zurückgestellt.

Zeitumstellung und Thermometer funktionieren gleich: im Frühjahr gibt’s Plus-Temperaturen, im Winter Minus-Temperaturen.

Winterschlaf kommt mit der Winterzeit – man hat eine Stunde mehr Schlaf.


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